Die Historie des Hauses Altmann

Wenn es auch nicht das Automobil war, das in der Familiengeschichte zunächst eine dominierende Rolle spielte, mit PS hatte die Familie Altmann schon vor fast 100 Jahren zu tun. Zwei Pferdestärken hatte der sogenannte "Vorspanndienst", den der Urgroßvater neben seinem bäuerlichen Anwesen an der Düsseldorfer Straße betrieb.

Bei Heinrich Altmann, einem seiner 5 Söhne und Vater des späteren Firmengründers, drehten sich auch noch nicht die berühmten 4 Räder, sondern Schleifscheiben. Schon Ende des vergangenen Jahrhunderts wagte er als Tischmesserschleifer den Schritt in die Selbständigkeit. Nach der Eheschließung 1902 erblickte im nächsten Jahr Karl Altmann, der Gründer des heutigen Autohauses, das Licht der Welt. Kurz darauf zog die Familie in das neuerbaute Haus auf der Düsseldorfer Straße 75, das zum Ausgangspunkt des Unternehmens werden sollte.

Der junge Karl absolvierte nach der Schule eine Maschinenschlosserlehre und war dabei fasziniert von der damals stürmisch voranschreitenden Entwicklung des Automobils. Die Liebe zum Auto wurde zum Beruf. Gerade 24 Jahre alt, beschließt er seine Stellung als Privatchauffeur aufzugeben, um sich selbständig zu machen. Das Elternhaus liegt an der Hauptstraße, ein angrenzender Stall lässt sich umfunktionieren - die Voraussetzungen sind günstig. Karl Altmann ist Praktiker, der gut improvisieren kann. Wer schon in seinem Schlafzimmer auf der 2. Etage(!) schwere Motorräder repariert, der lässt so leicht nicht locker.

Anfang 1927 mussten Schwein und Ziegen dem Fortschritt weichen: die Autoreparaturwerkstatt wurde aus der Taufe gehoben. Im Brief der Opel Automobilgesellschaft mbH hieß es: "mit dem Recht in unserem Generalvertretungsbezirk Opel-Wagen zu verkaufen"

Viele Autos fuhren zu der Zeit noch nicht auf Haaner Straßen, trotzdem fielen aufgrund von Platzmangel einige Bäume im elterlichen Garten zum Opfer und so wurde 1928 angebaut und die erste Hebebühne angeschafft. Alleine war die Arbeit nicht mehr zu schaffen und im Wohnhaus wurden ein Büro und ein Ersatzteillager eingerichtet. Die Ehefrau Emmy, die Karl 1932 heiratete, und der Bruder Josef halfen nun tatkräftig mit. 1934 wurde der erste große Hallenbau vollendet und 1938 durch eine gebrauchte Halle, die an der Stelle wieder aufgebaut wurde, verlängert.

Der Krieg stoppte jede Weiterentwicklung. Es wurde für die Wehrmacht und später für die amerikanische Besatzung gearbeitet. Langsam ging es wieder aufwärts und es entstanden die Serviceannahme, Ersatzteillager und Motorinstandsetzungswerkstatt.

1956 kam eine Schnellinstandsetzung hinzu. Auch das Betriebsgelände wurde stetig erweitert. Die nächsten 10 Jahre waren geprägt von ständigen und technischen Weiterentwicklungen. In diese Zeit fällt der Tod des Firmengründers am 17. Juni 1966. Er trifft die Familie und Mitarbeiter gleichermaßen. Trotzdem gründet Frau Emmy zusammen mit ihrer Tochter Erika und Sohn Karl eine Kommanditgesellschaft. Karl jun. übernimmt als Kfz-Meister mit gerade mal 26 Jahren, die Geschäftsführung.

Schon bald verwirklicht Karl Altmann einen langgehegten Plan. An der Hauptstraße entsteht ein moderner Ausstellungsraum für 16 Fahrzeuge.

1972 wird dann der großzügige Hallenbau Am Schlagbaum der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier haben eine umfangreiche Neu- und Gebrauchtwagenschau, sowie eine perfekt ausgestattete Fahrzeugaufbereitung ihren Platz. Das große 50 jährige Jubiläum findet 1977 dort mit großem Programm innen und außen statt. Frau Emmy Altmann stirbt am 27.1.1981.

Im Jahre 1985 wurde der Verkaufsraum an der Düsseldorfer Straße durch einen neuen zweigeschossigen Neubau ersetzt, im dem nun alle Fachverkäufer in separaten Büros ihre Kunden vertraulich und kompetent beraten können. Zur Einweihung wurde auch der Name ALTMANN AUTOLAND eingeführt mit dem Versprechen: Wir machen Autoträume wahr.

1990 wurde das Nachbargrundstück der Firma Rico Rego erworben. Die Schwester Erika Irmer schied als Kommanditistin aus der Firma aus. Frau Birgit Altmann, heute Niegel, wurde 1994 neben Frau Marlis Altmann zur Mitgesellschafterin ernannt.

1995 begannen die Abrissarbeiten und innerhalb von einem halben Jahr entstand ein neuer Servicebereich mit einer der modernsten Werkstatt inkl. Direktannahme seiner Zeit. Ein Teilelager mit drei Etagen und zwei Aufzügen für insgesamt 12000 Teile und ein separater ALDI-Einkaufsmarkt wurden errichtet. Die bisherige Werkstatt wurde zur optimalen Auslieferungshalle für die Fahrzeuge umfunktioniert.

2002 wurde das 75-jährige Firmenjubiläum mit großer Opel-Präsenz gefeiert.

2005 wurde die Werkstattmarke Stop & Go mit in die vorhandene Werkstatt integriert. Seitdem werden dort eigenständig von den geschulten Mitarbeiter Fahrzeuge von fast allen Marken angenommen und repariert. Aktuell heißt diese Abteilung flott + top.

Zusätzlich wurde 2006 die Marke Suzuki mit hinzugenommen. Als Händler und Servicepartner agiert das Altmann Autoland seitdem in Haan und Umgebung. Die Wahl ist auf Suzuki gefallen, weil die Fahrzeuge von ausgezeichneter Qualität und wertstabil sind. Fast alle Modelle sind mit ALLRAD lieferbar.

Zusammen mit dem umfangreichen Opel-Transporter-Angebot können wir so fast alle Bedürfnisse der Autofahrer befriedigen.

2011 wird aus der Franchise-Marke Stop & Go die Eigenmarke flott + top. Die Farben der Firmierung bleiben rot/grün und die dort arbeitenden Profis schaffen mit eigener Teileversorgung der Wechsel sehr leicht.

2013 werden diverse Umbauten in und an den Ausstellungshallen vorgenommen. Gerade im Neuwagen-Bereich Opel werden neue Hersteller-Standards umgesetzt.

Ende 2015 geht die Umbau-Phase in die nächste Runde. Start macht ein brandneues Eingangsportal an der Neuwagen-Ausstellungshalle.